| Das Befallsbild ist dadurch gekennzeichnet, daß ältere (2-3[6]jährige)
Nadeln zwischen Mai und Juli vergilben, braun werden und zunächst
am Zweig verbleiben. Die Nadeln fallen oft erst nach einigen Jahren ab.
Es erkranken nur einzelne Nadeln, nicht der ganze Nadeljahrgang wie es
bei anderen Schütten oft der Fall ist. Entsprechend ist die Bedeutung
der Krankheit normalerweise auch gering.
HARTIG beschreibt allerdings in den Tannenbeständen des Erzgebirges (!) starken Befall, wodurch die Tannen "ein sehr kränkliches Ansehen erhalten haben". |
 Tannenzweig mit Lirula-Befall von oben gesehen
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| Auf der Nadeloberseite entwickeln sich bei ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit
zunächst die Anamorphen in Form schwarzer Längswülste. Auf
abgefallenen Nadeln bleiben die Anamorphen kleiner und isoliert voneinander.
Die schwarzen Hysterothezien werden an den braunen Nadeln auf der Unterseite
entlang der Mittelrippe gebildet. Sie erstrecken sich meist über die
ganze Nadellänge und reifen zwischen April und Juni.
Die Askosporen sind keulenförmig und 75-90 x 3-4µ groß. Lirula nervisequia ist in Tannenbeständen fast regelmäßig zu finden, bleibt normalerweise aber unbedeutend. Nur ausnahmsweise kann der Pilz in Kulturen stärker in Erscheinung treten. |
 Tannenzweig mit Lirula-Befall von unten gesehen
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Zeichnungen von R. HARTIG   befallener Zweig Anamorphe Teleomorphe Nadeloberseite Nadelunterseite |
 Teleomorphen - Nadelunterseite
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