Europäische Lärche -
Larix decidua
Lärchenkrebs |
T: Lachnellula
willkommii
[= Dasyscypha willkommii = Trichoscyphella willkommii] |
Der Lärchenkrebs ist die wichtigste Krankheit der Europäischen
Lärche. Wie bei anderen Krebsen auch versucht der Wirt vergeblich,
den vom Pathogen befallenen Rindenbereich zu überwallen und durch
Peridermien abzuriegeln.
Dem Pathogen gelingt es wiederholt, besonders während der Vegetationsruhe, die Peridermien zu überwinden und die Überwallungsversuche zunichte zu machen. Diese mehrjährigen Krebse können enorme Ausmaße annehmen und zur vollständigen Entwertung der Stämme führen. Die Infektion findet mit Ascosporen vornehmlich im
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Symptome sind: tote dünnere Zweige (oben), Zweigverdickungen,
Krebse aller Größen an Zweigen, Ästen und am Stamm, Harzaustritt
im Krebsbereich.
Der Erreger läßt sich durch die typischen Fruchtkörper
(Apothezien) im Krebsbereich leicht identifizieren.
Hier findet man ein
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Es gibt Resistenzunterschiede zwischen den verschiedenen Lärchenrassen.
Lärchen aus Polen, den Sudeten und Teilen der Alpen und Voralpen sind
deutlich weniger anfällig gegenüber dem Lärchenkrebs als
die Mehrzahl der Alpenlärchen.
Allerdings sind Lärchen (weitgehend unabhängig von Rasse und Provenienz) besonders in Frostlagen, feuchten Senken oder nebelreichen Lagen generell krebsgefährdet. Das spricht dafür, daß dem Frost besondere Bedeutung zukommt. LANGNER folgert aus seinen Untersuchungen, daß Lachnellula willkommii das Gewebe des Wirtes frostempfindlich macht und erst dann die vom Frost abgetöteten Rindenbereiche besiedelt, ... in der Umgebung des besiedelten Bereichs die Rinde wieder frostempfindlich macht ...... usw. Bei artgerechtem Anbau ist die Krebsgefahr jedoch vergleichsweise gering. Nach SCHOBER ist der Lärchenkrebs denn auch eher ein waldbauliches Problen. |
Literaturauswahl:
- Langner, W., 1936: Untersuchungen über Lärchen- Apfel- und Buchenkrebs. Phytopathologische Zeitschrift 9,111-145 |
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lang@bot.forst.uni-muenchen.de | 15.2.99 |