Fichte - Picea abies Karst.
Knospensterben |
T: Gemmamyces piceae
(Borthw.) Cassagrande
[= Cucurbitaria piceae Borthw.] A: Megaloseptoria mirabilis Naumov |
Das Pathogen befällt Knospen und verhindert den Austrieb oder
tötet die Knospen während des Austreibens ab (rechts).
(hier finden Sie das Bild von einem sw-Glasdia, das von C.v.Tubeuf für die Lehre verwendet wurde). Es werden also, wenn überhaupt, nur sehr kurze, meist verkrümmte Triebe gebildet. Bei mehrjährigen Befall führt dies zu unregelmäßigen Verzweigungen, Wuchsstörungen und zu Verlichtungen der Krone. |
Besonders anfällig gegenüber Gemmamyces / Megaloseptoria
ist Picea pungens, die Stechfichte.
Picea abies kann jedoch allem Anschein nach unter günstigen Bedingungen ebenfalls stark befallen und geschädigt werden. Auch Abies alba und Abies nordmanniana gehören zum Wirtsspektrum des Pilzes. Hohe Niederschläge, hohe Luftfeuchtigkeit und Dichtstand (z.B. in Weihnachtsbaumkulturen) sind Bedingungen, die die Krankheit stark begünstigen. Sie tritt zwar besonders in jungen Beständen auf, aber auch von Altfichten ist sie bekannt. Hier kann sie ebenfalls zu Kronenverlichtungen führen. |
Auf den toten Knospen
werden im Sommer (etwa ab Juni) die Fruchtkörper des Pilzes gebildet. |
Es handelt sich meist um Pyknidien mit langen, vielfach septierten
Konidien (links).
Die Perithezien mit den mauerförmigen, braunen Ascosporen (rechts)
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lang@bot.forst.uni-muenchen.de | 15.2.99 |