Polyporus squamosus (Huds. ex Fr.) Fr. - Schuppiger Porling 



Polyporus squamosus an Bergahorn
Der Schuppige Porling hat seinen Namen von den dunklen Schuppen, die sich von der hellbraunen Hutoberseite der Fruchtkörper deutlich abheben.


Ein weiteres Kennzeichen des Pilzes ist der  seitlich ansitzende Stiel (Pfeil). 

Die Fruchtkörper des Pilzes erreichen bisweilen stattliche Ausmaße. Bei 1-5 cm Dicke sind 40-50 (60) cm Durchmesser keine Seltenheit.

Polyporus squamosus ist ein Wundparasit. Er dringt über Wunden am Stamm ein (Astabbrüche, Schnittwunden) und besiedelt das Kernholz. 
Entsprechend erscheinen die Fruchtkörper oft auch in größerer Höhe am Stamm, meist an Astansatzstellen. 

Als Saprophyt besiedelt er auch liegende Stämme und Stubben. An Stubben (auch wenn diese von Erde bedeckt sind) kann der Pilz über mehrere Jahre hinweg Fruchtkörper bilden, so daß der Eindruck entsteht, der Pilz wachse im Boden. 

Polyporus squamosus verursacht Weißfäule.

Polyporus squamosus an Roßkastanie
Polyporus squamosus kommt besonders häufig an Straßen- und Parkbäumen vor (Schnittwunden!) und hier wiederum an Ahorn. Aber auch andere Laubbäume gehören zu seinem Wirtsspektrum 
(z.B. Pappel, Roßkastanie, Buche, Esche, Ulme, Linde). 

(Jung ist der Schuppige Porling eßbar, aber was gilt nicht alles als eßbar!)

 
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lang@bot.forst.tu-muenchen.de 31.10.2000