Stachelbeere - Ribes uva-crispa
L.
Amerikanischer Stachelbeermehltau |
Sphaerotheca mors-uvae (Schwein.) Berk.& M.A.Curtis |
Der Amerikanische Stachelbeermehltau ist die wichtigste Stachelbeerkrankheit. Der Ascomycet wurde aus Amerika eingeschleppt und tritt seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa auf. Der Pilz, der zu den echten Mehltauerregern gehört, befällt Blätter, Triebe und Früchte der Stachelbeere, aber auch Johannisbeersträucher werden befallen und geschädigt, wenn auch nicht so stark. |
Sphaerotheca mors-uvae überwintert zwischen den Knospenschuppen, von wo aus er die jungen Triebe besiedelt. Rasche, intensive Konidienbildung ist Voraussetzung für schnelle Ausbreitung der Krankheit. |
Blätter, junge Triebe und Früchte sind zunächst von
weißem Myzel überzogen das sich sich mit der Zeit hellbraun
und braun verfärbt.
Die Triebspitzen sind oft verkrümmt und sterben ab. |
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Die Krankheit kann zum Totalausfall der Ernte führen, dazu zu starker Schwächung der Pflanzen. Bekämpfungsmaßnahmen sind daher angebracht. Im privaten Bereich ist das rechtzeitige Abschneiden der befallenen Triebe und deren Vernichtung meist ausreichend. |
Literaturauswahl:
- Kotte, W.: Krankheiten und Schädlinge im Obstbau und ihre Bekämpfung. Verlag P. Parey, 1941, S. 215-218 |
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lang@bot.forst.tu-muenchen.de | 1.7.2002 |